
Einmalhandschuhe: gepudert oder ungepudert?
Sie haben sich für Latexhandschuhe entschieden? Diese bieten hohe Dehnbarkeit und Reißfestigkeit, was sie bei vielen Medizinern wegen ihres guten Tragekomforts und ausgezeichneten Tastempfindens beliebt macht. Doch es stellt sich noch eine Frage: Was sind die Unterschiede zwischen gepuderten und ungepuderten Handschuhen, und welche sind die richtigen für Sie? In diesem Artikel erklären wir Ihnen die Vor- und Nachteile der beiden Varianten und stellen Alternativen vor.
Vorteile von gepuderten Einweghandschuhen
Puder erleichtert das Anziehen der Handschuhe, besonders für Menschen mit feuchten Händen oder denen, die ihre Handschuhe mit nassen Händen anziehen. Gepuderte Handschuhe lassen sich schnell an- und ausziehen, und das Puder sorgt für das Gefühl trockener Hände. Besonders in heißen Klimazonen oder während des Sommers ist der Puder von Vorteil.
Vor etwa 20 Jahren waren gepuderte Latexhandschuhe die weit verbreitete Wahl in Deutschland. Doch in den letzten Jahren hat sich das geändert, und hier sind die Gründe.
Nachteile von gepuderten Latexhandschuhen
Das Puder in den Handschuhen kann bei manchen Menschen eine Latex-Allergie auslösen. Beim Ausziehen können Latexproteine in die Luft gelangen und die Atemwege reizen, was zu allergischen Reaktionen oder sogar Asthma führen kann. Auch Hautirritationen und Juckreiz sind möglich, da das Puder auf Kleidung und Haut gelangen kann.
Wegen der schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen, die diese Handschuhe verursachen können, wurden gepuderte Latexhandschuhe seit 1998 im medizinischen Bereich verboten. Ebenso ist die Verwendung in der Lebensmittelindustrie und Gastronomie strikt untersagt, da Puder Lebensmittel verunreinigen kann.
Alternativen zu gepuderten Latexhandschuhen
Trotz des Verbots von gepuderten Handschuhen möchten viele Menschen nicht auf deren Vorteile verzichten, wie das schnelle An- und Ausziehen. Aus diesem Grund wurden Alternativen entwickelt, die weniger gesundheitsschädlich sind.
Latexhandschuhe mit Polymer-Beschichtung Diese Handschuhe bieten eine gleitfähige Innenbeschichtung, die das An- und Ausziehen erleichtert und keine Latexproteine freisetzt, was sie ideal für Latexallergiker macht. Sie sind auch gegen Schweiß unempfindlich und bieten zusätzlichen Schutz vor Latexallergien. Diese Handschuhe sind teurer, bieten jedoch die Vorteile der gepuderten Version ohne die gesundheitlichen Risiken.
Einweghandschuhe aus Nitril und Vinyl Nitril- und Vinylhandschuhe sind eine weitere gute Alternative, besonders für Latexallergiker. Sie bieten ein leichtes An- und Ausziehen, auch ohne Puder, und sind sicher für den Kontakt mit Lebensmitteln. Auch wenn es gepuderte Varianten dieser Handschuhe gibt, sind sie weniger empfehlenswert, da das Puder ähnliche Probleme verursacht wie bei Latexhandschuhen.
Fazit
Angesichts der Gesundheitsrisiken empfehlen wir den Kauf und das Tragen von gepuderten Handschuhen – insbesondere Latexhandschuhen – nicht. Der Einsatz ist in der Medizin sowie in der Lebensmittelbranche verboten. Stattdessen empfehlen wir ungepuderte Nitril- oder Vinylhandschuhe oder Latexhandschuhe mit Polymer-Innenbeschichtung.
Wir hoffen, dieser Beitrag hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen. Bei weiteren Fragen oder einer ausführlichen Beratung können Sie uns gerne online oder telefonisch unter der Nummer 03379-316440 erreichen.